Wer hätte das gedacht: Manchmal liegen die besten Fossilien direkt unter den eigenen Füßen. Dafür muss man sich zwar auf eine Flugreise gegeben. Aber man braucht noch nicht einmal abzuheben. Sondern man muss nur die eigenen Füße anheben.

Das klingt alles sehr rätselhaft? - Na dann wollen wir das mal auflösen!

Doch zuerst etwas „Gejammere“. Geht es euch auch so?: Flugreisen sind anstrengend. Die lange Wartezeit ist ermüdend. Und alle Flughäfen sind irgendwie langweilig, oder?!

Doch ausgerechnet der deutsche Flughafen, der viel zu spät in Betrieb ging (2020 statt 2012), und der viel zu teuer war (7 statt 2 Mrd. €), bietet heute ein unerwartet-faszinierendes und preiswertes Abenteuer für Nerds, wie wir es sind.

Die Architektur des Flughafen Berlin Brandenburg BER ist nicht spektakulär, sondern eher funktional. Aber durch die verwendeten Natur-Materialien, kann man ganz einfach wunderbare Schätze finden und bestaunen. Denn hier wurden mehr als 120.000 m² Jurakalkstein für die Bodenbeläge verbaut. - Und die sind voller schönster Fossilien.

Wenn man also bei der Suche nach dem Gate mal die Füße anhebt, und nicht nur nach vorn, sondern auch nach unten schaut, wird man staunen, was sich hier für interessante Schätze erspähen lassen. - So startet schon vor der anstrengenden Fernreise eine schöne Zeitreise in die faszinierende Welt der Fossilien!

Wer genau hinguckt, findet große Ammoniten, lange Belemniten und viele andere Lebewesen - aus einer Zeit vor 145 bis 200 Millionen Jahren - versteinert im Kalk.

Für uns Fischerlinge wird damit jede Flugreise, die am BER startet, weniger anstrengend. Die lange Wartezeit ist vergeht wie im Flug. Und der Flughafen selbst ist damit alles andere als langweilig.

Das kleine Abenteuer fängt übrigens schon bei den Treppen an! - Und bitte Hammer & Meißel zu Hause lassen! Nur angucken - nicht mitnehmen!